Monat: Juli 2019

Bücher, die ich lesen möchte Nr. 5

Eine Urlaubs- bzw. Ferienedition. Ich werde die Bücher nie alle in den Ferien lesen können (vor allem, weil ich sicherlich auch andere lesen werde), aber ich hoffe, dass ich alle in den nächsten zwei Monaten beenden kann. Es sind auch viele dünne Bücher dabei. Wir werden sehen.

Aber erst ein Rückblick auf Nr. 4. Obwohl die Liste schon im September letzten Jahres verfasst wurde, habe ich noch immer nicht alle gelesen.

Fangirl von Rainbow Rowell. Ich fands ganz gut. Rainbow Rowells Schreibstil ist sehr flüssig und damit leicht zu lesen. Die Geschichte ist zwar kurzweilig, aber nicht uninteressant. Für Menschen, die Jugendbücher gerne mögen, durchaus empfehlenswert.
Das Tal des Grauens von Arthur Canon Doyle. Ich habe es gelesen, kann mich aber leider gar nicht mehr an die Geschichte erinnern. Ich liebe Sherlock Holmes, aber als Gesamtwerk, als Stilfigur. Die einzelnen Geschichten sind zum Zeitpunkt des Lesens immer wunderbar unterhaltsam, aber sie bleiben mir leider nie lange im Gedächtnis.
Weiße Nächte von Fjodr Dostojewski. Wie sehr ich auch Dostojewskis Schreibstil liebe, die Geschichte an sich war eher belanglos. Nicht schlecht, aber nicht bemerkenswert.
Mephisto von Klaus Mann. Das fand ich eigentlich ganz gut. Ich fand es interessant, wie die Geschichte eines Schauspielers in Verbindung zum Aufstieg der Nationalsozialisten beschrieben wurde. Außerdem mag ich die Werke der Mann-Familie generell sehr gerne.
Walking the Indian Streets von Ved Mehta. Nicht gelesen.
Katia Mann – Die Frau des Zauberers von Kirsten Jüngling und Brigitte Rossbeck. Tatsächlich gelesen. Leider war es nicht wirklich eine Biografie über Katia Mann, sondern eher über ihre ganze Familie. Natürlich war dies Katias Lebensmittelpunkt, zumindest nach der Heirat von Thomas Mann. Trotzdem fehlt mir die Betrachtung ihrer Gefühlswelt und ihres Charakters.
Das Parfüm von Patrick Süskind. Ebenfalls gelesen. Das finde ich aber
One Hundert Years of Soltitude von Gabriel Marcia Marquez. Nicht gelesen.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban von J. K. Rowling. Mehr als einfach nur ein Klassiker und von mir schon unzählige Male gelesen. Diese Ausgabe ist aber in meiner Muttersprache und das heißt, dass es für mich sehr viel schwerer zu lesen. Zugegeben – ich habe schon 163 Seiten gelesen, aber das – auch weil ich nie zu diesem Buch greife – in ungefähr einem Dreivierteljahr. Mindestens. Das muss ich wirklich in den Ferien schaffen.

Drei Frauen von Robert Musil. Drei Kurzgeschichten über drei Frauen. Von denen habe ich bereits eine gelesen. Die Geschichten ziehen sich nur über 80 Seiten hin, aber das Nachwort ist ewig lang. Ich hoffe, dass es zumindest interessant ist, weil ich kein Buch als beendet ansehen kann, wenn ich das Nachwort nicht gelesen habe.

Blutiges Zeitalter – Europa im Krieg 1450-1700 von Lauro Martines. Ein Sachbuch dessen Titel wohl alles über den Inhalt aussagt. Ich lese normalerweise keine Sachbücher also wird dieses wohl ein interessantes Experiment werden.

Ergebenst, euer Schurik von Ljudmila Ulitzkaja. Ein Roman über die Liebe im Russland der siebziger Jahre. So steht es im Klappentext und das ist eigentlich alles, was ich über diesen Roman weiß. Die Autorin ist eine der populärsten modernen Autoren aus Russland und aus diesem Grund wollte ich mal eines ihrer Werke lesen.

Abenteuer des Brautpaars – Die Erzählungen von Klaus Mann. Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, worum es hier geht. Ich will nur mehr von Klaus Mann lesen.

Die Apothekerin von Ingrid Noll. Die Geschichte einer Apothekerin, die ich auf einem Bücherflohmarkt in der Bücherei aufgesammelt habe. Die Apothekerin also – Hella Moormann  liegt im Krankenhaus und beichtet ihrer Bettnachbarin in gewisser Weise ihre Sünden. Ich habe bisher noch nichts von Ingrid Noll gelesen, aber viel von ihr gehört und hoffe, dass mir mein erstes Buch von ihr gefällt.

Russische Literaturgeschichte in Einzelporträts von Alexander Eliasberg. Das ist ein ziemlich altes Sachbuch, aber das macht den Inhalt nicht weniger wichtig. Die bedeutendsten Autoren des letzten Jahrhunderts fehlen zwar, aber die Autoren, die die russische Literatur wirklich prägten, sind alle vertreten. Ich bin gerade so irgendwo bei der Hälfte und brauche wahnsinnig lange, weil ich mir die wichtigsten Informationen raus schreibe. Thomas Mann hat dieses Buch übrigens auch empfohlen!

Die Fahrt hinaus von Virginia Woolf. Es gibt Bücher, deren Titel weltweit bekannt sind, aber deren Autoren fast schon vergessen sind. Dann gibt es noch Autoren wie Virginia Woolf – von ihren Büchern habe zumindest ich nicht wirklich was gehört, aber dafür umso mehr über die Autorin selber. Das möchte ich mit ihrem ersten veröffentlichten Roman ändern.

Phantastische Nacht von Stefan Zweig. Das ist eine Sammlung von vier Kurzgeschichten von Stefan Zweig, von dem ich bisher nur „Die Schwachnovelle“ gelesen habe. Das fand ich wirklich gut und möchte deswegen mehr aus seiner Feder lesen.

örtlich betäubt von Günter Grass. Ein Studienrat beim Zahnarzt, der über sein Leben seniert. Beide Bücher, die ich bisher von Grass gelesen habe („Die Blechtrommel“ und „Katz und Maus“), haben mich mit einem sehr undefinierten Gefühl zurückgelassen. Einerseits hatte ich das Gefühl gerade ein Meisterwerk gelesen zu haben. Andererseits war ich aber auch komplett verwirrt. Mal sehen wie es bei diesem, doch sehr kurzenm, Roman sein wird.

The Great Gatsby von F. Scott Fitzgerald. Einer dieser Klassiker, die jeder irgendwann gelesen hat. Ich noch nciht. Aber spätestens seit ich Hemingways‘ „Ein Fest fürs Leben“ verschlungen habe, wo er so viel über dieses Buch geschwärmt hat, muss ich es lesen.

 

Sommer

Der Sommer ist von allen der vier Jahreszeiten am seltsamsten. Er ist unbeständig und wechselhaft. Unterbrochen von Prüfungen und Ferien und endend in neuen Anfängen.
Dieses Jahr ist mein Sommer voll mit kleinen Reisen, dem Versuch etwas Italienisch zu lernen und dem Vorsatz viel zu lesen.

Und gerade ist mein Sommer auch gefüllt mit dem Wunsch Abstand zu nehmen. Abstand vom Alltag und von Menschen, die ich unglaublich gerne mag und die mir wahrhaftig wichtig sind. Dem Wunsch einfach mal alleine zu sein und alltägliche Gesichter mal nicht alltäglich zu sehen. Ich will nicht, dass der Sommer endet und ich genug von diesen ganzen Menschen habe, weil ich nicht nur das letzte Jahr, sondern auch den ganzen Sommer mit ihnen geteilt habe. Und trotzdem habe ich Angst davor, weil ich Angst habe, dass dieses Alleinsein Einsamkeit gleicht und wenn ich etwas fürchte, dann ist es Einsamkeit.

Wie soll ich das also vereinen, das Alleinsein, aber das gleichzeitige Nicht-Einsam-Sein?

_________________________________________________________________________________

Einige Empfehlungen für den Sommer:

Bücher – Anna Karenina von Leo Tolstoi. Das lese ich gerade und ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber ich kann jetzt schon sagen, dass es ein Meisterwerk ist. Aber es ist bei weitem nicht so angsteinflößend lang und schwer, wie es scheint. Eigentlich ist es nur eine große Soap-Show aus dem 18. Jahrhundert und damit die perfekte Sommerlektüre.

Serien – Please Like Me. Die beste Serie, die ich je gesehen habe. Es ist schwer die Handlung zusammenzufassen und eigentlich ist das auch gar nicht nötig. Es handel – einfach gesagt –  vom Leben mit seinen Höhen und Tiefen und das ist es irgendwie, was diese Serie so besonders macht.
glee. – Die erste Serie, die ich je gesehen habe. Damals war ich wesentlich jünger und hat tebeinen viel emotionaleren Zugang zu dieser Serie. Jetzt gucke ich sie gerade zum zweiten Mal, weil sie jetzt auf Netflix verfügbar ist. Es geht eigentlich nur um singende, dramatische, klischeebehaftete High-School-Schüler und nichtsdestotrotz schafft diese Serie es heute noch immer, wenn auch auf eine andere Art und Weise, mich zu fesseln und zu beschäftigen. Sie greift wichtige Themen auf und behandelt sie auf eine sehr interessante Art, begleitet durch großartige Musik. Also auch dafür eine Empfehlung.

Musik – Sommer von JEREMIAS.